Trends und Tipps für ein erfolgreiches Jahr 2021

Neues Jahr … richtig: Neue Trends.
Stellen Sie jetzt die Weichen für mehr Umsatz im neuen Jahr.
Das sind die Trends 2021

Die »Corona Virus Disease 2019« (COVID-19) hat jedem viel abverlangt. Rein wirtschaftlich wurde und wird vor allem dem Einzelhandel besonders viel zugemutet: Lockdown, Shutdown, der nächste und dann nochmals verlängert … viele Händler sind frustriert. Aber was tun? Aufgeben ist keine Option. Nun ist der Jahreswechsel auch immer die Zeit für Rückblicke, Inventuren, Analysen oder Veränderungen – und natürlich der guten Vorsätze. Was war gut? Was muss besser werden? Sicher ist, dass man sich so früh wie möglich mit dem Thema beschäftigen sollte. Denn bereits jetzt kristallisieren sich die Trends für 2021 heraus. Nicht alle sind interessant oder wirken sich auf das eigene Geschäft aus. Doch kennen sollte man sie auf jeden Fall.

Veränderungen sind auch immer Chance und Impulsgeber

Onlineshopping oder Schaufensterhopping? In Sachen Trendbarometer zunächst einmal vollkommen egal!
2021 wird der Einkauf im Internet das Mittel der Wahl sein. Hier bieten sich neue Chancen vor allem für stationäre Händler, die bislang den Verkauf über andere Kanäle gescheut haben.

Voice Commerce
Ganz klar weiterhin im Trend: Voice Commerce und Mobile Shopping.

Voice Commerce und mobiles Einkaufen

Voice Commerce und Mobile Shopping sind auch 2021 »en vogue«. Inzwischen kauft jeder Fünfte Produkte oder Waren online per Voice Commerce. Der Kunde sucht und kauft Produkte also über einen Sprachbefehl. Außerdem – auch weil Voice Commerce meist mobil im Einsatz – sollen bis Ende 2021 knapp drei Viertel aller E-Commerce-Umsätze auf mobilen Endgeräten abgewickelt werden. Parallel hierzu müssen dann natürlich auch Responsive Design oder Mobile First-Strategien immer wieder angepasst werden. Was beispielsweise das Webdesign angeht, sollten Websites oder Shops unbedingt Wert auf eine gute Darstellung auf mobilen Endgeräten legen. Warum? Das Smartphone und andere mobile Endgeräte sind ständige Alltagsbegleiter – unterwegs genauso wie Zuhause. Struktur, Navigation, Warenkorb und Checkout, Performance sowie die intuitive Bedienung müssen ein angenehmes Online-Einkaufserlebnis garantieren und das eben auch auf dem Smartphone. Nicht optimierte Ansichten führen auf mobilen Endgeräten zu Darstellungsproblemen und so folglich auch zu einer schlechten Kundenerfahrung.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten nimmt ungebremst zu. Laut einer aktuellen Studie des Capgemini  Research Institute, legen 79 Prozent der Käufer mehr Wert auf Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung beim Shopping. Nahezu zwei Drittel macht diese Art von nachhaltigem Shopping sogar glücklich.

Was Umweltbilanz, Nachhaltigkeit und Ethik betrifft, kann der Einzelhandel nicht wirklich punkten. Kaufentscheidungen werden heute aber zunehmend auf Basis von ökologischen und moralischen Überzeugungen getroffen. Laut einer Trusted Shops-Studie legen 60 Prozent der Deutschen Wert auf Nachhaltigkeit beim Einkaufen im Internet. Wo und wie wurde produziert? Kommen Produkte und Dienstleistungen aus »sozialen« Produktionsbetrieben? Auch das Material oder die Art der Verpackung – recyclebar sowie wiederverwertbar – und ethische Perspektiven wie »Fairer Handel« sind relevante Kriterien.

Kanalübergreifende Serviceleistungen und Multichannel-Commerce

Mittlerweile machen Konsumenten kaum noch einen Unterschied zwischen den Vertriebskanälen. Cross-Channel-Dienste (von online zu offline und umgekehrt) sollten daher bei Händlern, die mehrere Kanäle bedienen, längst zum Repertoire gehören, da sie das Kaufverhalten entscheidend beeinflussen können. Bestmögliche Servicequalität auf allen Kanälen ist gefragt. Laut aktueller IFH-Studie wird das Internet dabei immer häufiger als Informationsquelle und Ideengeber für neue Impulse genutzt oder zur Inspiration konsultiert. Informierten sich im Jahr 2017 noch rund 45 Prozent vor dem stationären Einkauf zunächst online, ist der Anteil 2020 auf 58 Prozent angestiegen. Händler, die alle ihre Vertriebskanäle simultan bedienen und im besten Falle sogar miteinander verknüpfen, profilieren sich gegenüber Wettbewerbern und erwirtschaften einen deutlichen Umsatz-Vorteil. Gerade weil sich durch Corona und aufgrund der strengen Auflagen das Kaufverhalten extrem verschoben hat.

Aktuell informieren sich 58 Prozent der Deutschen online, bevor sie ein Produkt stationär kaufen.
Aktuell informieren sich 58 Prozent der Deutschen online, bevor sie ein Produkt stationär kaufen.

Payment und Bezahlsysteme

Der Payment-Prozess ist mittlerweile als emotionaler Servicefaktor fest in den Köpfen der Kunden verankert. Laut der IFH-Studie macht für zwei Drittel der (Online-)Shopper ein vielfältiges Angebot an Bezahlverfahren erst einen exzellenten Service aus. Dabei bevorzugen die meisten Verbraucher für die Zahlungsabwicklung ein individuelles Lieblingsverfahren. Nur die wenigsten sind alternativen Bezahlmethoden gegenüber aufgeschlossen. 72 Prozent der Kunden bleiben ihrer favorisierten Zahlart treu. Knapp ein Drittel bricht den Kauf sogar vorzeitig ab, wenn das Zahlungsmittel der Wahl nicht angeboten wird. Unter den etablierten Zahlungsverfahren hat sich inzwischen auch der Ratenkauf ein für alle Mal durchgesetzt. Mit Blick auf Investitionen jenseits der 500-Euro-Grenze zählt der Ratenkauf sogar zu den Top-Drei der beliebtesten Zahlungsoptionen.

Fazit: Trends und Innovation frühzeitig identifizieren

Ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Corona hat weltweilt das Leben massiv beeinflusst. Deshalb sollten Trends und Innovationen jetzt noch frühzeitiger identifiziert, analysiert und auch bedient werden. Zwar ist nicht jede Entwicklung auch sinnvoll beziehungsweise notwendig für das eigene Business. Trotzdem sind aktuelle Tendenzen und Prognosen gute Indikatoren. So werden die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung den Einzelhandel in den kommenden Jahren dominieren. Neben ökologischen und ethischen Grundwerten geht der Fokus vor allem in Richtung neue Technologien und Vertriebskonzepte. Voice Commerce und mobiles Einkaufen entwickeln sich rasant weiter, online und offline verschmelzen zu homogenen Einkaufswelten. Kanalübergreifende Serviceleistungen begleiten deshalb im besten Falle Multi- und Cross-Channel-Verkaufskonzepte.

Die Fokussierung auf einen einzigen Absatzkanal rückt in den Hintergrund. Dadurch nimmt auch die Bedeutung des Payment-Prozesses noch weiter zu. Oft vernachlässigt, wird der Bezahlungsprozess im Multi- und Cross-Channel zum Königsmacher. Als wichtiges Kriterium in der Customer Journey müssen Händler auch ihre Zahlungssysteme an die neue Art des Einkaufens anpassen. Hier dürfte auch die EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 noch einmal an Fahrt aufnehmen. Diese tritt nämlich 2021 vollumfänglich in Kraft und die starke Kundenauthentifizierung im (Online-)Handel ist ab Januar verpflichtend.

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