Mehr Kaufabschlüsse im Onlineshop mit Embedded Finance
Optimierte Customer Journey mit Embedded Finance
Als Trend in der Welt des Online-Shoppings bezeichnet Embedded Finance die Integration der Zahlungsabwicklung in Nicht-Finanzprodukte wie eine Shop-Umgebung. Kundinnen und Kunden können dadurch ihren Kauf direkt auf der Webseite des Shops abschließen und müssen nicht erst zur Seite ihrer Bank oder eines anderen Zahlungsdienstleisters wechseln. Bei dieser Integration des Zahlungsvorgangs agiert der Finanzdienstleister nur im Hintergrund und sorgt für die richtigen Grundbedingungen: Die Technologie, die notwendigen Prozesse und die regulatorischen Anforderungen. Eingebettet werden können etwa Kredite, Karten oder Finanzierungskonten. Dies bietet Retailern außerdem die Möglichkeit, ihren Kundinnen und Kunden eine breitere Auswahl an Zahlungsdienstleistern zur Verfügung zu stellen. Ein Aspekt, der Kundinnen und Kunden bindet und den Ausschlag zum Kauf geben kann: Etwa, wenn der präferierte Anbieter gelistet ist oder eine „Buy now, pay later“-Option wie der Kauf auf Rechnung oder Ratenkauf das spontan zur Verfügung stehende Budget erweitert. Händlerinnen und Händler können sich durch den „Unique Selling Point“ (USP) Embedded Finance von ihren Mitbewerbern absetzen und erhalten weitere Einblicke in die Bedürfnisse ihrer Kunden. Anhand derer können schließlich weitere Maßnahmen für ihren Shop abgeleitet werden.
Integrierte Bezahlsysteme verringern Kaufabbrüche
Kundinnen und Kunden erwarten es heutzutage, im Internet schnell zu finden, was sie suchen und es ebenso schnell kaufen zu können. Je weniger Klicks sie dafür machen müssen und je weniger Seiten sie dabei besuchen müssen, desto besser. Eine integrierte Zahlungsabwicklung verkürzt die Customer Journey: User können im gewohnten Umfeld ihre Zahlung abschließen und müssen den Online-Shop dafür nicht verlassen. Aus vormals zwei Vorgängen wird einer. Zusätzlich müssen auch die Personendaten der Kundinnen und Kunden nur einmal eingegeben werden. Dies bedeutet nicht nur weniger Aufwand, sondern auch weniger Raum für Fehler und Unstimmigkeiten. Die kürzere und effizientere Customer Journey verbessert das Nutzungserlebnis, geht auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ein und verringert mit einer zusätzlichen Auswahl verschiedener und bei den Usern beliebter Zahlungsarten die Abbruchquote im Checkout-Prozess. Händlerinnen und Händler profitieren von der daraus resultierenden Kundenbindung sowie den auf die Einbettung zurückzuführenden Kaufabschlüssen.
Kaufanreize schaffen durch „Buy now, pay later“-Optionen
Eins der bekanntesten Beispiele für Embedded Finance ist „Buy now, pay later“ (BNPL). Dabei können Nutzer ein Produkt kaufen, ohne es direkt zu bezahlen – eine Art Rechnungskauf also, genauso gehört aber auch der Ratenkauf dazu. Dieser ist bei Kundinnen und Kunden schon lange beliebt, wurde bisher aber meist über den Händler selbst abgewickelt. Neben Rechnungs- oder Ratenkauf gibt es weitere Modelle, wie den Zahlungsaufschub, der auch von Finanzdienstleistern angeboten wird und in einen Online-Shop integriert werden kann. Die Vorteile für Kundinnen und Kunden liegen auf der Hand: Sie haben die Möglichkeit, sich das online gekaufte Produkt anzusehen bevor sie zahlen oder den Zahlungstermin etwa auf einen Zeitpunkt nach Gehaltseingang zu schieben. Und weil beim Ratenkauf bereits kleinere Beträge in Raten gezahlt werden können, reizt der Kauf das Portemonnaie nicht auf einen Schlag aus. Eingebettet in den Online-Shop liefert die Option auf einen Raten- oder Rechnungskauf daher oft erst den Anreiz zum Kauf: So können zum Beispiel größere Anschaffungen spontaner durchgeführt werden, ohne dass zunächst darauf gespart werden muss. Bei der integrierten Bezahlung verknüpft der Marktplatz des Verkäufers die eingegebenen Kontodaten schnell und unkompliziert mit dem Finanzdienstleister, der dann einen Kredit von einer Partnerbank sichert. Sich selbst mit der Bank in Verbindung setzen und einen Kredit aushandeln müssen Kundinnen und Kunden nicht mehr.
Embedded Finance geht zielgerichtet auf Nutzerbedürfnisse ein
Eine der größten Herausforderungen für Händlerinnen und Händler ist es, Kaufabbrüche zu reduzieren und Conversions zu erreichen. Unterstützen kann dabei ein einfacher und effizienter Checkout mit in der bekannten Shop-Umgebung integrierten Bezahlmöglichkeiten. Der reduzierte Aufwand für die User, sowie die Bereitstellung von flexiblen und auf die Kundenbedürfnisse angepassten Zahlungsoptionen wie Rechnungs- oder Ratenkauf als Embedded Finance ist daher eine passgenaue und zukunftsorientierte Lösung für Retailer.